Neues mit Shiatsu
Narbenentstörung - Kleines Rädchen, große Wirkung |
Unter dieser Überschrift lässt sich der Effekt einer Narbenentstörung wunderbar zusammenfassen.
Egal ob es sich um sichtbare oder unsichtbare (innere) Narben handelt, stören diese oft über Jahre den Energiefluss im Körper. Denn Narben erzeugen durch ihr unterschiedliches Zusammenwachsen in den durchtrennten Gewebeschichten Spannungen im umliegenden Gewebe - mit manchmal weitreichenden Auswirkungen. So kann eine Kaiserschnittnarbe z. B. zu Blasen- oder auch Hüftproblemen führen. Generell gilt: Bei allen hartnäckigen Schmerzen, die sich immer wieder melden - egal was Sie schon unternommen haben - an eine Narbenentstörung zu denken.
Vor allem, wenn die Narbe von Zeit zu Zeit juckt, brennt, schmerzt oder auf Wetteränderungen reagiert.
Jede Narbe erzählt nämlich eine Geschichte. So ist unsere erste Narbe der Bauchnabel, wenn bei der Geburt die Nabelschnur durchtrennt wird. Der Bauchnabel weist bereits durch seine Form darauf hin, in wie weit Zugkräfte auf andere Körperbereiche wirken. In einem "angespannten" Bauchnabel kann z. B. auch die Ursache für chronische Rücken-, Schulter- oder Hüftschmerzen liegen.
Und warum Shiatsu?
Weil eine professionelle Narbenentstörung Teil von Shiatsu sein kann.
Kalte Jahreszeit – Immunabwehr stärken |
Lungen-Meridian dehnen |
Mit dem ersten Atemzug beginnt das Leben. Deshalb möchte ich heute eine Übung für den Lungenmeridian vorstellen. Sie stammt von Shizuto Masunaga, dem Gründer des Zen-Shiatsu.
Stelle dich für die Übung so hin, dass deine Füße ungefähr schulterbreit voneinander entfernt sind. Die Zehen können leicht nach außen zeigen.
Führe die Hände hinter den Rücken. Die Handflächen zeigen zueinander und verhake dann die Daumen ineinander. Klappe die Hände – mit ineinander verhakten Daumen – nach außen und beuge deinen Rumpf beim Ausatmen langsam nach vorne. Ellenbogen und Beine bleiben dabei möglichst gestreckt. Mit gebeugten Rücken atmest du dann mehrmals aus und ein.
Durch deine Position wirst du wahrscheinlich eine Dehnung in den Armen, dem Rücken und auf der Rückseite der Beine spüren. Genau um diese Dehnung geht es: die Dehnung des Lungenmeridians. Bei der Übung hilft dir die Vorstellung, dass verbrauchte bzw. angestaute Energie (Qi) bei jeder Ausatmung sanft entweichen kann. Im Gegenzug stellt sich Atemzug für Atemzug langsam Entspannung ein.
TIPP: Es geht nicht darum, sich möglichst weit nach vorne zu beugen oder mit Gewalt die Ellenbogen durchzustrecken, sondern darum, die Dehnung sanft zu spüren. Versuche dich immer wieder mit einer liebevollen Einstellung dir selbst zuzuwenden.